Hallo Herr Schmierer!
Heute Nachmittag war es soweit. An meinem Haushang (eher für Nordwind) habe ich den Macchiato mit Hacker-Motor (mit Getriebe) bei einer ungünstigen Brisenlage eingeflogen. Vom Fleck weg fliegt das Teil – und wie. Die Werte bezüglich Ausschläge habe ich (wie immer) etwas grösser gewählt und der Schwerpunkt liegt mit 78 mm nach meinem Geschmack etwas zu weit vorne. Aus dem Sturzflug fängt sich das Modell nicht von selbst ab. Vielleicht sollte ich noch die EWD prüfen, was aber beim V-Leitwerk vom Werk weg eigentlich korrekt sein sollte.
Das Modell nimmt Thermik sehr fein und direkt an. Mit dem E-Motor als Zusatzgewicht muss man es schön laufen lassen. Leichteste Aufwinde zeigt es mit Flügelheben an. Auch ist beim Kreisen kein Unterschied zwischen links- und rechtsherum zu konstatieren, also auch konstruktiv ist alles im Lot. Festigkeitsmässig kommt Freude auf, nach einem 100 m Sturzflug und leichtem Ziehen kein Durchbiegen; die Zusatzinvestition in „Kohle“ hat sich echt gelohnt. Und dann konnte ich gleich beim Erstflug ein Highlight erleben: Ich kreiste mit einem Bussard im gleichen Bart. 🙂
Zum Landen braucht es die „Krähe“, sonst kommt das Teil nicht mehr runter. Auch ist der Landeanflug gut einzuteilen und die Landegeschwindigkeit trotz allem nicht zu unterschätzen. Der Erstflug endete mit einem sauberen Ausrutschen im Gras „bei Fuss“. So soll es sein.
Was mir aufgefallen ist, sind die „Pfeifgeräusche“, welche auch beim normalen Geradeausflug zu hören sind. Wo kann ich da noch nachbessern – es scheint die Aerodynamik an einer Stelle nicht optimal zu sein? Das offene Ende beim V-Leitwerk wird es wohl kaum sein. Eher liegt es u.U. beim Turbospinner, den ich zur besseren Kühlung montiert habe?
Angehängt sende ich ihnen ein Bild, das ihnen einen Eindruck vom Ausblick auf St. Gallen gibt – mit Macchiato im Vordergrund.
Das Modell macht mir grosse Freude und ich bin sicher, dass ich noch viele schöne Stunden damit verbringen werde!
Beste Grüsse
Roger W. S.